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Öffentlich-private Kooperation in der Wasserwirtschaft im Main-Taunus-Kreis
Bereits 1994 fanden erste Gespräche zwischen Kommunalvertretern und dem regionalen Energiedienstleister Main-Kraftwerke AG, heute Süwag Energie AG, statt, in denen über die Wasserversorgung im Main-Taunus-Kreis und insbesondere über die Möglichkeiten einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit auf diesem Feld diskutiert wurde.
Als optimale Organisationsform kristallisierte sich die Gründung einer öffentlich-privaten Betriebsgesellschaft heraus, welche für seine Mitglieder/Gesellschafter den gemeinsamen Betrieb der Anlagen durchführt.
Neben der Realisierung von Größeneffekten und Einbringung privater Versorgungsinfrastruktur sichert dieses Modell die gleichzeitige Beibehaltung einer maximalen kommunalen Einflussnahme auf die Gebührengestaltungen und Investitionsentscheidungen.
Die hoheitliche Aufgabenträgerschaft bleibt ebenso erhalten, wie die vorhandenen Eigenbetriebe (Stadtwerke/Gemeindewerke) mit ihren jeweiligen Gremien. Ausschließlich der Betrieb und das Management werden ausgegliedert.
Grundkonzeption des Modells ist eine kommunale Mehrheitsbeteiligung von mindestens 51%. Hierdurch ist u.a. die Mitgliedschaft in der Zusatzversorgungskasse des öffentlichen Dienstes, als Voraussetzung für Personalübernahmen sichergestellt.
Als erste Kommune des Main-Taunus-Kreises gründete die Stadt Schwalbach/Ts. gemeinsam mit der damaligen Main-Kraftwerke Wasser+Umwelt GmbH, heute Süwag Grüne Energien und Wasser AG & Co. KG, zum 01.01.2000 die Betriebsgesellschaft "Wasserversorgung Main-Taunus GmbH". Zum gleichen Zeitpunkt hat die Gesellschaft die verantwortliche kaufmännische und technische Betriebsführung des Eigenbetriebes Stadtwerke Schwalbach übernommen. Hierzu wurden die jeweiligen Mitarbeiter der Stadtwerke in die neue Gesellschaft überführt.